Somatoforme Störungen

Als "somatoform" werden Störungen bezeichnet, bei denen die Betroffenen unter einem oder mehreren körperlichen Symptomen leiden, für die sich keine organmedizinischen Ursachen finden lassen. Hierzu können z.B. Schmerzen, Herzrhythmusstörungen, Beschwerden des Verdauungstraktes oder unangenehme Körperempfindungen wie Brennen oder Taubheit zählen. Patient*innen haben i.d. R. wegen ihrer Symptome bereits eine*n oder mehrere Ärzt*innen aufgesucht und dort nach eingehender Untersuchung  die Auskunft erhalten, dass ihnen "nichts" fehle. Die Diskrepanz zwischen organmedizinischem Befund und subjektivem Erleben stellt vielfach eine große Belastung für die Betroffenen dar. In der Psychotherapie werden seelische und verhaltensmäßige Faktoren aufgespürt, die zur Entwicklung und/oder Aufrechterhaltung der körperlichen Symptome beitragen. Diese Faktoren werden mit kognitiv-veraltenstherapeutischen oder tiefenpsychologsichen Methoden bearbeitet, um einen verbesserten Umgang mit den Beschwerden bzw. deren Linderung zu erreichen.

Zuletzt geändert am: 18.7.2018 um 15:00

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